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  • AutorenbildDiana Miranda

Day 18 - Vom Versuch keine News zu konsumieren

Vor rund einer Woche habe ich damit aufgehört, die Nachrichten zu hören/lesen und die Seite des BAG aufzurufen. Warum? So viel Negativität schlägt mir auf das Gemüt. Und Positives hat zur Zeit niemand zu berichten. Corona sells. Die sozialen Medien nutze ich auch nur noch selektiv und versuche mich dort auf das Erfreuliche zu konzentrieren. Dachte ich. Später mehr.


Interessanterweise ist in meiner Bubble schon länger nichts mehr Politisches zu finden. Das liegt wohl an der Schwangerschaft 2018. Auf Facebook zum Beispiel werden in meinem Feed nur noch (Selbsthilfe-)Gruppen für Mütter angezeigt. Das ist nicht schlimm. Es gibt mir nur ständig das Gefühl, dass ich mein Kind schlecht erziehe, weil es noch nicht selbst einschläft, nicht selbst isst, nicht selbst auf Toilette geht, kein Montessori-Spielzeug hat, noch nicht lesen, schreiben und rechnen und auch noch nicht die Relativitätstheorie erklären kann. Mein Sohn ist zwei. Andere können das schon mit 1. Wenn man den Müttern dort glaubt.


Vor ein paar Tagen also habe ich mich gefragt, wo denn all die Politiker und Politikerinnen hin sind, die vorher meinen Feed dominierten? Und ich hab mich auf die Suche gemacht. Wie vorgestern auch schon angedeutet. Zu meinem Leidwesen hat sich herausgestellt, dass sie nicht in meinem Feed erscheinen, weil einige (vor allem lokale) von der digitalen Bildfläche verschwunden sind. Und wenn ich meinen Informanten (man bemerke den investigativen Ton) glaube, dann auch von der realen. Aber ich will euch nicht wieder mit der selben Leier quälen wie vor ein paar Tagen. Ein Update zu dieser Geschichte findest du am Ende des Artikels, falls du mehr darüber wissen willst. Einfach runterscrollen.


Also nochmal zurück zum Anfang. Weil ich ja keine Nachrichten mehr höre (ja tatsächlich im Radio), habe ich mir stattdessen wieder Twitter auf meinem Handy heruntergeladen. Ja, tolle Idee, ich weiss. Aber so erfährt man aus erster Hand, was Journalisten und Politiker so treiben. Und ich meine nicht Trump. Der interessiert mich im Gegensatz zu den hiesigen und lokalen Politikern gerade einen feuchten Dreck. Oder einen trockenen. Egal. Hauptsache Dreck.


Ich rufe also Twitter auf meinem Smartphone auf, logge mich ein und lass mich berieseln: zuerst mal jede Menge Tweets zur (wegen Corona) abgesagten Volksabstimmung vom 17. Mai, Meinungen dafür und dagegen. Verschwörungstheorien von Befürwortern der Begrenzungsinitiative. Dann weiter: man nützt Corona um Propaganda zu machen für die eigenen Gruppen. Und lässt nichts aus. Wieder andere schreiben über die Klimaziele. Denen waren wir tatsächlich noch nie so nah. Es wird von Care-Arbeit gesprochen, die endlich politische Aufmerksamkeit verdient. Von Gesundheitskosten, die zur Explosion von Krankenkassen-Prämien führen könnten und von den wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns.


Und dann doch (!) die üblichen nationalen Verdächtigen, die sich um die Wirtschaft sorgen - nicht um die Gesundheit der Menschen. Die sich die Normalität zurückwünschen. Ihre Normalität. Behaupten in Italien sei die Mortalität von COVID-19 gar nicht so hoch. Verlangen, dass alle wieder arbeiten und nur die Risikogruppen isoliert werden sollen.


Ja und eigentlich wollte ich nur in Ruhe meinen Kaffee trinken und keine News konsumieren. Ihr habt recht. Hat super funktioniert Diana! Twitter ist übrigens wieder gelöscht und Morgen kümmere ich mich mal um Tiktok. Ist ein bisschen lebensbejahender. To be continued.



Spinatspätzle

ca. für 3 Personen

(für 2 zu viel, für 4 zuwenig)


300 g Spinat frisch

50 g Wasser

350 g Mehl

2 Eier

1 TL Salz


Zuerst hackst du den Spinat klein und blanchierst ihn in heissem Wasser. Dann giesst du ihn ab. Sobald er kalt ist drückst du das restliche Wasser raus. Danach machst du den Teig und fügst den Spinat hinzu. Du verrührst alles bis es eine homogene Masse gibt. Evtl. mit einem Rührgerät machen. Ist einfacher.


Jetzt kochst du in einer Pfanne Wasser auf. Nachdem der Teig 15 Minuten geruht hat drückst du ihn durch das Spätzli-Sieb. Dann nimmst du Spätzli aus dem Wasser und lässt sie abtropfen.


Du kannst die Spätzle als Beilage essen oder einen Auflauf mit Schinken und Käse daraus machen. Comme tu veux. En Guete!


Bliib gsund und bis morn!


Besitos ❤️

Diana


 

Update zu «Day 16 - Und plötzlich wird's ganz still»

Besagter Politiker hat mich noch nicht angezeigt. Haha. Glück gehabt! Was ich euch aber am Mittwoch vorenthalten habe: ich habe ihm eine Anfrage geschickt. Vor der Publikation. Ich wollte von ihm persönlich wissen, welche Massnahmen konkret in unserer Gemeinde getroffen werden, um finanziell schwächeren Personen zu helfen. Und ratet mal was passiert ist. Genau! Keine Antwort. 100 Punkte für dich! Aber ich bin ja auch keine Journalistin oder TV-Moderatorin, die etwas fragt. Zwinker.


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