Diana Miranda
Day 52 - Blog-Zukunft
Bereits sind 52 Tage seit dem Shutdown vorbei. Ich musste mich übrigens belehren lassen; Lockdown wäre eine komplette Wegschliessung - und die hatten wir ja nicht. Aber heute möchte ich nicht über Spitzfindigkeiten von Anglizismen sprechen sondern über die Zukunft dieses Blogs. Ich habe viel Herzblut hier reingesteckt und es ist wie ein Baby, das ich ganz schön lieb gewonnen habe über diese lange Zeit hinweg. Über viele Themen habe ich geschrieben, die mir am Herzen lagen und habe dabei auch eigene Gfühlslagen damit verarbeitet. Und ganz oft habe ich euch vielleicht überfahren, mit dem Ton oder mit der Geschwindigkeit meiner Texte. Mein platonischer Freund Simon hat mich beim Bloggen mal so beschieben: «You're like a bulldozer.» Er meint das durchaus positiv und ich weiss ganz genau was er anspricht: Die unbändigen Emotionen, die politisch geladenen und zum Teil ganz unsachlichen und unbequemen Themen im Wechselbad mit ganz leichten und unkomplizierten Artikeln. Es war eine geballte Ladung, mit denen ich euch Tag für Tag berieselt habe und ich bin froh, haben mich ein paar tolle Leute in meinem Bekanntenkreis unterstütz, weil es doch sehr viel Arbeit ist, mit täglicher Kadenz etwas zu publizieren, das Sinn macht. Vielen Dank an dieser Stelle!
Eigentlich habe ich diesen Blog aus Jux und Tollerei gestartet - habe ganz atypisch nicht viel überlegt, einfach gemacht. Ok, dass ich ein bisschen Erfahrung habe mit Webseiten und auch mit Kommunikation, kam mir ganz gelegen, zugegeben. Nach fast 2 Monaten und fast 52 Artikeln habe ich jedoch eine Menge dazugelernt. Ich schreibe wirklich für mein Leben gern, hatte dies aber lange Zeit nicht gemacht und auch ein bisschen vernachlässigt. Man findet ja auch immer Ausreden, warum man es nicht tut. Insofern war diese Schnappsidee also ziemlich das beste, was ich in letzter Zeit so fabriziert habe! Was mir aber an diesem Format besonders gefällt ist, dass ich frei Schnauze einfach drauflos schreiben kann, ohne beachten zu müssen, ob ich das überhaupt darf. Denn auf deinem eigenen Blog kannst du tun und lassen was du willst und das ist verdammt gut! Du glaubst nicht, welche Freiheit ich dabei verspüre. Ich kann emotional sein, soviel ich will, es gibt keinen Chef, der es für gut befinden muss.
Mein Lohn übrigens ist das Publikum, welches mich liest und mir oft auch danach schreibt. Ich bin davon überwältigt, wie viele Leser das in der Zwischenzeit sind und es freut mich wahnsinnig, dass ihr mich täglich lest! Mir hat vor kurzem jemand gesagt, dass ich bereits zum täglichen Abschalt-Ritual gehöre. Dass es nach einem harten Tag mit Home-Office, Home-Schooling, Haushalt und Garten, eine willkommene Abwechslung sei, die Füsse auf dem Sofa hochzulegen und bei einer Tasse Kaffee meinen täglichen Blog zu lesen. Andere haben gesagt, dass sie beim Lesen oft das Gefühl haben, bei mir im Wohnzimmer zu stehen und wieder andere freuen sich, wenn ich über Frauen-Themen schreibe oder ihnen mit meinen Rezepten Koch-Inspiration gebe, Und ja, es sind auch ganz viele Männer in meinem Zielpublikum. Insofern glaube ich, dass ich mein eigenes Ziel, Relevanz zu haben, euch zu unterhalten und zu inspirieren und evtl. auch zum Nachdenken anzuregen, erreicht habe - dank euch! DANKE von Herzen!
Nun ja, wie gesagt, es ist ein ganzes Stück arbeit jeden Tag einen Artikel zu schreiben und «The Corona Chronicles» ist ohne Corona dann irgendwann mal ja auch irrelevant. Und ganz ehrlich, wir alle hoffen, dass Corona bald vorbei ist. Da das Feedback aber wirklich ausschliesslich positiv ist und mich einige vielleicht vermissen könnten - z.B. am Abend beim Relax-Ritual - habe ich mir gedacht, dass ich euch erhalten bleibe. Also nicht ich, mein Blog, der aber zu 100% ich bin! Allerdings werde ich euch ab heute nicht mehr täglich auf eurem Sofa oder WC (statistisch bewiesen, dass viele auf der Toilette lesen, hahaha) oder wo auch immer besuchen, sondern nur noch gelegentlich, so einmal in der Woche oder vielleicht sogar zweimal. Für die, die mir wegen den Rezepten folgen: Auf Instagram poste ich fast täglich Rezepte, auch weiterhin. Schau mal vorbei unter @lacrima1982.
Vielen Dank euch allen, für die zahlreichen Feedbacks, die Kommentare und das Teilen meiner Beiträge! Und Danke, dass wir uns während der Krise gegenseitig unterstützt haben. Ihr seid echt die Besten! #loveyou
Liebe Grüsse
Diana
PS: Übrigens, ich suche noch einen neuen Blog-Titel für «die Zeit danach». Schreib mir eure Vorschläge in die Kommentare, wenn ihr mögt!

Auberginen mit Pesto (vegan)
für 2 Personen
2 grosse Auberginen
2 Portionen Pesto (selbstgemacht oder gekauft)
Salz
Olivenöl
Auberginen waschen, halbieren und das Fruchtfleisch einschneiden ohne die Schale zu durchschneiden. Danach salzen - auch in den Ritzen. Das Pesto ebenfalls in die Ritzen leeren. Die Auberginen in eine Gratinform geben und den Ofen auf 200° Ober- und Unterhitze vorheizen. Olivenöl darüberträufeln und sie in den Ofen stellen für 40 Minuten. Fertig!