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  • AutorenbildDeliah Kyburz

Day 12 - Corona, der Beziehungskiller-Virus

Habt ihr Thomas Meyer’s Buch «Trennt euch!» gelesen? Wenn nicht, könnte das jetzt eure nächste Lektüre werden. Bestellt eure Bücher doch bei der lokalen Buchhandlung. Die Mädels der «Leserei» Zofingen liefern übrigens bis 5 km ab Zofingen gratis aus. So, Werbung Ende.

Lockdown könnte auf Deutsch übersetzt auch Beziehungsstress heissen. Denn wir werden durch diese Stay At Home-Anweisung auf das Wesentliche reduziert. In unseren vier Wänden. Mit unserem Partner. Und uns selbst. Das kann ganz schnell zum Horrorszenario ausarten. Eine Beziehung, die sonst schon auf wackligen Beinen steht und nur noch dem Zweck der Sicherheit dient, könnte in dieser Zeit zu einer sehr unangenehmen Hypothek werden. Wenn ihr also nur ansatzweise den Drang habt, diese Zeit zu nutzen, dann trennt euch. Wie Thomas Meyer schreibt: Ein Fernseher, der vor ein paar Jahren das neuste und tollste war, macht einen irgendwann vielleicht nicht mehr so glücklich. Aber ich werde hier nicht weiter die erhitzten Gemüter auf mich ziehen mit lose zitierten Stellen aus dem Buch. Es wird schon genug Käse verbreitet.

Es kann aber auch eine Chance sein. Bei uns zu Hause ist nach einer Woche Frieden eingekehrt. Fast schon Freude könnte man sagen. Doch bis dahin hat es ordentlich gerumpelt. Während ich schon seit drei Wochen Home Office machte, nach jedem Verlust eines Auftrages Rotz und Wasser geheult und nach einem Schrei im Wald zwar heiser aber wieder zentriert war, hat es meinen Partner mit Verzögerung auch getroffen. Von «wir werden weiter machen», zu «vermutlich Kurzarbeit», zu «100% Kurzarbeit» plus alle Aufträge aus der Selbständigkeit verloren, ging es rasant.

Da sass er also am letzten Mittwoch. Ein Wechselbad aus Wut, Verzweiflung und Existenzangst. Mit dem Smartphone in die virtuelle Welt flüchtend, die aber auch nur Corona- und viele Fake News zu bieten hatte. Und ich, ganz Life Coach-Style, sass daneben und versuchte ihn anzutreiben. Versuchte ihm den positiven Mindset einzuhämmern. Habe Vorträge gehalten darüber, wie Social Media unsere Stimmung beeinflusst. Dass wir dann nicht mehr nur unsere Angst, sondern die der virtuellen Freunde auch in uns tragen. Dass wir mein Geld ausgeben, bis ich keines mehr habe. Dass ich für ihn da bin um jeden Preis. Dass wir mental und physisch fit bleiben müssen. Täglich Sport, 10'000 Schritte, 1 Stunde Persönlichkeitsentwicklung, kein Alkohol, gesundes Essen.


Keine Ahnung, ob das alles etwas gebracht hat. Nachdem unsere individuellen Stimmungen tagelang völlig arhythmisch herumgebounced sind, haben wir uns aufeinander eingependelt. Das wäre vielleicht auch ohne besonderen Einsatz meiner Übermotivation, diese Zeit gut zu nutzen, geschehen. Wir tragen einander. Wir sind Tag und Nacht zusammen. Mal emotional und physisch nah, mal jeder für sich. Wir haben mehr Sex. Wir reden über andere Themen. Wir geniessen unsere kleine Welt. Wir erfreuen uns an den Kochkünsten des anderen. Und weil Diana bisher jeden Blog-Post mit einem Rezept geschlossen hat, halte ich diese Tradition hoch mit diesem Rezept:


Kabeljau an Currysauce (für 4 Personen)

12 tiefgefrorene Crevetten

1 kleine Zwiebel

1 Knoblauchzehe

10g frischer Ingwer

300g Karotten

300g Zucchini

600g Kabeljau-Filet (Gibt’s z.B. bei Lidl in der Gefriertruhe. Hat mega viel Protein und wenig Kalorien.)

Salz

Pfeffer

Zitronensaft

200g Basmati Reis oder 300g Kartoffeln

20g Butter

2 TL Currypulver

250ml Kokosmilch

6-8 Stiele Koriander

Zubereitung (einfach, Dauer ca. 30 Minuten)

Crevetten in kaltem Wasser 15–20 Minuten auftauen lassen. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und fein würfeln. Karotten putzen und schälen. Zucchini waschen und putzen. Karotten und Zucchini mit dem Schäler zu langen Streifen verarbeiten. Fisch waschen und trocken tupfen. Fisch in 8 dünne Stücke schneiden, mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft würzen. Crevetten abgießen, abspülen und trocken tupfen.

Reis oder Kartoffeln in kochendem Salzwasser zubereiten. Fett in einer Pfanne erhitzen. Curry, Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer darin unter Rühren ca. 2 Minuten andünsten. Karotten und Crevetten zugeben und ca. 2 Minuten garen. Kokosmilch und Zucchini zugeben, aufkochen und mit Salz und Pfeffer würzen. Fisch auf das Gemüse legen, zugedeckt bei mittlerer Hitze 5–6 Minuten garen.

Koriander waschen, trocken schütteln und bis auf 4 Stiele fein hacken. Gehackten Koriander in die Currysosse geben. Reis oder Kartoffeln abgiessen. Fisch, Gemüse und Sosse auf Tellern anrichten und mit Koriander garnieren. Reis oder Kartoffeln dazureichen.


Macht's gut und bleibt gesund!

Deliah

 

Deliah Kyburz


Business Coach, Kommunikationsberaterin, Fitness Addict und Food Lover. Ziemlich multi-passioniert. Stets im Fokus meines Engagement ist das DU: ob für persönliche Themen oder geschäftliche Projekte. Motivierend, unterstützend, Perspektiven und Arschtritte anbeitend. Kein Bullshit. Immer liebevoll und wertfrei.


Website: deliverse.ch

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