Mittlerweile ist es kein Geheimnis mehr, dass ich ein absoluter Food Passionista bin und für mein Leben gern koche und backe. Seit wir uns in Quarantäne begeben haben, hat sich kein einziges Menu wiederholt. Dieser Fakt spricht Bände. Womöglich wirkt sich die zusätzliche Zeit, die durch das Wegfallen des Arbeitsweges entsteht, nicht nur inspirierend auf mich sondern glänzt durch Effektivität. Das einzige, das sich bisher wiederholt, ist das selbstgemachte Brot, weil das Rezept einfach Hammer ist und es eigentlich kein besseres gibt! Aber ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen...
Es gibt Aufgaben in der Küche, die kann ich auf den Tod nicht ausstehen. Geht euch auch so, oder? Ich liebe Salat ja in jeglicher Form. Er ist facettenreich und es gibt nichts, was du nicht in einen Salat umwandeln oder nichts, was du nicht zum Aufpimpen eines simplen Blattsalates verwenden könntest. Es gibt unzählige Varianten und Saucen. Herrlich und meist sehr gesund! Gerade im Sommer, unverzichtbar. So wie die Suppe im Winter. Schmeckt super und ist wunderbar. Vor allem bei anderen, nicht bei mir! Hahahaha.
Blattsalat, du bist ein undankbarer Bastard! Vor allem, wenn du in der freien Natur zur Welt gekommen bist und es mal ordentlich geregnet hat. Denn dann hast du in jeder deiner Windungen und Falten, in jedem einzelnen, verdammten Blatt, Erde, Dreck und Viecher, wo das Auge hinreicht. Ihr seid in der freien Wildbahn miteinander eine derartige Symbiose eingegangen, dass ihr euch nicht mehr loslassen wollt. Oder kommt mir das nur so vor? Für die Convenience Food Industrie wäre ich ja ein gefundenes Fressen - zumindest für das gekühlte Gemüseregal mit seinen gewaschenen und bereits mundgerecht portionierten Fertigsalaten. Denn ich hasse Salat waschen! Es gibt für mich nichts schlimmeres! Und erschwerend kommt dazu, dass ich eine Null darin bin, Salatsaucen herzustellen. Deswegen gibt es bei mir oft nur eine simple italienische Salatsauce - dann halt mit dem besten Olivenöl und dem besten Aceto Balsamico. Damit kann man nicht viel falsch machen, ganz ehrlich!
Obwohl das Salat-Waschen zu meinen No-Go's gehört in der Küche, habe ich mir seit ein paar Monaten fest vorgenommen, keinen Gewaschenen mehr zu kaufen. Nicht weil dieser teurer ist, sondern weil er einfach nicht schmeckt! Denn womöglich war solcher ein industrieller Salat nie in Kontakt mit Erde und wuchs stattdessen in einer Hydrokultur (siehe Youtube-Video) auf. Und obwohl ich besagte Erde nicht mag (beim Waschen zumindest), ist sie zweifellos ein Geschmacksträger. Davon bin ich fest überzeugt!
Aber nützt alles nichts. Ich liebe Salat. Deswegen gehe ich dieses Jahr sogar einen Schritt weiter und therapiere mich selbst. Ich werde auf meinem Balkon in einem Hochbeet selbst Salate kultivieren. Und ich werde mich selbstverständlich damit anfreunden müssen, diesen nach dem ernten zu waschen. Damit hoffe ich auch, aktiv etwas für meinen grünen Daumen zu machen, den ich schlichtweg nicht habe. Aber es gibt zum Glück nette Helferlein im Haushalt, die das Pflanzengiessen lieben. Noch. Glück gehabt!
Ich wünsche euch einen schönen Abend!
Bis morgen
Diana
PS: Und weil ich Salat liebe, gibt es heute ein Suppenrezept! hahahhaha....
Gemüse-Suppe mit Buchweizen
für 2 Personen
1 grosser Lauch inkl. Grünzeugs
4 Rüebli
1 Zucchetti
150 g Sellerie
1 Handvoll Buchweizen
Öl
Weisswein
Wasser
Salz
Lauch in kleine Stücke schneiden und in einem Topf mit etwas Öl dünsten. Danach das restliche kleingeschnittene Gemüse dazugeben und weiterdünsten, damit Röstaromen entstehen. Buchweizen dazugeben. Mit etwas Weisswein ablöschen. Danach ca. 6 dl Wasser beifügen. Würzen. Ca. 30 Minuten auf mittlerer Stufe weich garen. Fertig!
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