14 Tage. Lasst euch das auf der Zunge zergehen. Jawohl, ganze 2 Wochen, in denen die Schweiz fast stillsteht. Bei mir ist das unbebebebebebeschadet über die Bühne gegangen (höhö). Behaupte ich. Wir drei sind (physisch) gesund soweit. Wie geht es euch?
Obwohl wir uns alle nicht sehen bzw. physisch nah sein können, fühle ich mich manchen Personen näher als sonst. Geht es euch auch so? Mein Blog hat sicherlich seinen Teil dazu beigetragen. Denn ich habe viel mehr Kontakt zu Leuten als vorher. Einige geben mir Feedback zu meinen Texten, andere fragen nach Rezepten oder Küchentipps und wieder andere schreiben mir einfach so. Das finde ich mega toll und berührt auch ein bisschen mein Herz. Wirklich. Denn mit euch zu kommunizieren fühlt sich an wie ein Ventil und ist für mich ein Fenster zur Aussenwelt. Ein Fenster, das mir die Realität zeigt. Die neue Realität mit diesem verdammten Kack-Virus. Damn!
Viele erzählen mir, dass sich ihr Alltag total verändert hat. Was sie den lieben, langen Tag so machen. Dass sie ihre Lieben mehr geniessen und dass sie sich wieder auf das Wesentliche besinnen. Dass sie mehr kochen und backen und wieder geregelte Familien-Rituale eingeführt haben - wie z.B. das gemeinsame Mittag- oder Abendessen. Das ist ja auch alles nur möglich, weil kein Fussballtraining mehr stattfindet, das Office sich in den eigenen vier Wänden befindet und keiner mehr Meetings, Geschäftsreisen und sonstige Anlässe hat. Right? Ok, für die meisten von uns mit Bürojobs zumindest.
Es ist mir auch klar, dass die wenigsten ihre intimsten Probleme mit mir teilen, obwohl die meisten genug davon haben. So geht es uns doch allen! Wir alle kämpfen mit Herausforderungen, die vorher nicht da waren. Oder da waren aber nicht so bewusst wahr genommen wurden. Seien es die stinkenden Socken oder das ungemachte Bett. Der nasse Fussboden nach dem Duschen oder die leere Tasse auf dem Tisch. Das dreckige Geschirr im Waschbecken oder die Zahnpastaspritzer auf dem Badzimmerspiegel.
Corona wird irgendwann vorbei sein. Das ist die gute Nachricht. Obengenannte Probleme vielleicht nicht. Das ist die schlechte. Aber ich bin mir sicher, wir werden uns in der Zukunft wieder mal wünschen, dass uns die Kaffeeflecken auf dem Tisch zur Weissglut treiben. Denn wir werden uns danach sehnen, wieder so viel Zeit füreinander zu haben wie jetzt. Fern ab vom Alltagsstress. In diesem Sinne versuche ich es jetzt soweit wie möglich zu geniessen. Mit einem Cappuccino in der Hand und dem dreckigen Geschirr im Waschbecken. Tust du es mir gleich?
Joghurt-Cake XL (mit Äpfeln)
7 Eier
60 g Rapsöl
250 g Naturjoghurt
220 g Zucker
15 g Backpulver
520 g Mehl
geriebene Orangen- oder Zitronenschale
Optional:
Der Kuchenteig verträgt alles: Schoggi, Früchte, Nüsse, was das Herz begehrt.
Meiner ist mit Äpfeln und geriebener Orangenschale, weil ich diese verwerten musste.
Ofen vorheizen auf 180° Ober- und Unterhitze. Eier und Zucker schaumig rühren. Joghurt, Backpulver und Öl dazu. Gut umrühren. Mehl langsam unter die Masse sieben. (Jetzt allenfalls die Schokoladenstückchen oder Nüsse dazugeben). In eine grosse, eingefettete Cakeform füllen. Falls ihr Früchte reinmachen möchtet, wäre jetzt der richtige Moment dazu. 40 Minuten in der Mitte des Backofens backen. Enjoy!
Bleibt gesund und folgt mir weiter, auch auf meinen sozialen Kanälen!
Besitos ❤️
Diana
Comments