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AutorenbildMarco

Day 8 – Challenge accepted

«Was wäre wenn ich die eigenen vier Wände für eine bestimmte Zeit nicht mehr verlassen kann?» so oder zumindest solch ähnliche Fragen habe ich mir bis vor Kurzem erst noch gestellt. Damals als ich noch im Urlaub die freien Tage weit weg vom Alltagstrubel und Stress genoss. In einem Land, das weit weg vom europäischen Festland liegt und in dem, als bei uns in der Schweiz das Virus ausbrach und die ersten Infizierten zu beklagen waren, noch nichts in den Medien zu COVID-19 zu lesen war.


Mittlerweile befinde ich mich wieder in der Schweiz und nach einigen Tagen im Büro bin auch ich im Home Office. Den Laptop, das Headset und weitere Arbeitsutensilien fest installiert. Soweit so gut, was die tägliche Arbeit und das ganze Berufliche angeht. Alles funktioniert wie es sollte. Auch ich. Meine Produktivität hat gefühlt ein neues Rekordhoch erreicht.


Mittlerweile habe ich für meine Freizeitgestaltung viel mehr Zeit. Da das tägliche Pendeln wegfällt bieten sich mir ganz neue Möglichkeiten. Mir stehen jeden Tag also eineinhalb Stunden mehr Freizeit zur Verfügung. Unter anderen Umständen würde ich ein Teil dieser Zeit vielleicht mit Zocken auf der Playstation verbringen. Vielleicht auch mein Auto waschen gehen. Unter Umständen würde ich mich vielleicht auch mit der Steuererklärung 2019 befassen. Irgendwie habe ich aber viel mehr Interesse daran, neue Gerichte und Rezepte zu testen. Aktuell befinde ich mich gerade im Zwiespalt zwischen selbergemachter Rösti mit Pilzragout und einer Schwarzwälder Kirschtorte – und weil das alles noch nicht genug anspruchsvoll ist, würde ich die pflanzliche Variante dieser Rezepte vorziehen. Oder wie wäre es mit Rösti als Hauptgang und der Torte als Dessert? Ich glaube, so mach ich’s. Challenge accepted.


Bei mir dreht sich also aktuell fast alles ums Essen. Wie bei so vielen anderen in Quarantäne auch. Moment, wirklich bei vielen anderen auch? Wie sieht es bei dir aus? Machst auch du dir Gedanken, was du als nächstes isst? Oder entscheidet der Bauch spontan, heute Pizza, morgen Kebap? Klar, beides recht lecker. Vielleicht bietet sich uns allen «dank» dieser COVID-19-Krisen-Dingens die Möglichkeit einmal Gedanken über unsere Ernährung zu machen. Einfach mal so die Pizza Diavolo mit scharfer Salami durch Gnocchi mit Salbei-Margarinen-Sauce ersetzen et voilà. Oder die Poulet-Streifen auf dem so «gesunden» Salat durch Falafel austauschen. Ist echt lecker trust me. Es heisst ja nicht umsonst «du bist was du isst». Also: eat your greens.


Während ich nun hier auf der Couch sitze und diesen Beitrag schreibe, mache ich mir Gedanken, welche Reihenfolge die Zutaten bei der Schwarzwälder Torte haben sollen. Zuerst den selbstgemachten Biscuit mit Kirsch bepinseln und dann die Sauerkirschen darauf platzieren oder doch die Schlagsahne zuerst und dann die Sauerkirschen? Ich kann mich gerade sehr schlecht konzentrieren. Im Hintergrund läuft im Fernseher das sechste Spiel der NBA Playoff Finals von 2013 zwischen den Miami Heat und den San Antonio Spurs. Letztere führen in der Best of 7-Serie mit 3:2. Gewinnen sie dieses Spiel, haben sie die Meisterschaft gewonnen. Es kommt anders wie Kenner wissen. Lebron James wurde gerade gefoult und darf zwei Freiwürfe werfen. Es steht also ein Spielunterbruch an, das ist meine Chance den Beitrag hier fertig zu schreiben. Und by the way, für alle Interessierten: Da die aktuelle NBA Meisterschaft auf Eis gelegt wurde, bietet die NBA nun allen die Möglichkeit sämtliche Spiele der letzten Jahre gratis auf Replay zu schauen. Dazu einfach die Website der NBA aufrufen, die Banner zum Angebot und zur Anmeldung sind nicht zu übersehen.


Ich werde mir während COVID-19 sicher noch das eine oder andere Spiel aus der Vergangenheit zu Gemüte führen. Wenn ich alle Rezepte ausprobiert und mir die Spiele alle angeschaut habe, finde ich sicher noch Zeit auf der Playstation zu zocken, mein Auto zu waschen oder die Steuererklärung auszufüllen. Ein volles Programm wie ihr sehen könnt. Und das zu Zeiten von #selfisolation und Quarantäne. Von Langeweile weit und breit keine Spur. Wer hätte das vor ein paar Wochen gedacht?



Spätzli mit Pilz-Maronen-Pfeffer

(plantbased)


Zutaten für die Spätzli

(ergibt 1 kg)


250 g Knöpfli- oder Spätzlimehl

300 g Weizenmehl (Typ 405)

150 ml pflanzliche Milch (ich nehme meistens Soja- oder Mandelmilch)

300 ml Wasser

1 EL Salz

1 Prise Muskatnuss

1 Prise Kurkuma


Zubereitung

Alles zusammen in einer Schüssel vermengen bis eine zähflüssige Masse entsteht, 5 Minuten stehen lassen. Dann durch ein Spätzli-Sieb in kochendes Salzwasser geben, sobald die Spätzli an der Oberfläche schwimmen, abschöpfen und bereitstellen.


Zutaten für den Pilz-Maronen-Pfeffer

1 Packung Champignons

150 g vakumierte Maronen

1 Zwiebel

50 ml Rotwein

Gemüsebouillon

etwas Olivenöl

Paprikapulver, Salz, Pfeffer


Zubereitung

Zwiebeln mit den Champignons in etwas Olivenöl andünsten, Maronen dazugeben und danach mit Rotwein ablöschen. Etwas Gemüsebouillon dazugeben und auf mittlerer Hitze für ein paar Minuten weiter köcheln lassen. Mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit den Spätzli servieren - fertig!


Stay healthy!


Marco


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