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  • AutorenbildDiana Miranda

Day 4: Am Rande des Nervenzusammenbruchs

Aktualisiert: 22. März 2020

Liebe Nachbarn, ich hasse euch. Euer Verhalten macht mich agressiv. Und grundsätzlich wollte ich auf meinem Blog positiv bleiben, aber das ist heute an Tag 4 gerade etwas schwierig. #sorrynotsorry


Ich hätte nicht gedacht, dass ihr solche Ignoranten, Egoisten und verantwortungslose Menschen seid, als ich mich im Oktober 2019 bei euch vorgestellt habe (bin neu hierhergezogen). Das Schlimme: ihr haltet euch wohl auch noch für besonders clever. Mann #ichhassemenschen.


An Teig eins sitzt ihr mit 6 anderen eurer Spezies (das ist jetzt extra etwas despektierlich) bis spät abends an einem von euch improvisierten Tisch auf dem Spielplatz und verhaltet euch, als wäre die Coronakrise ein Quartierfest. Während ihr trinkt, raucht und euch frisch fröhlich und ohne #socialdistancing unterhaltet, spielen nebenan eure Kinder. Ja, ihr habt richtig gelesen! Der Bundesrat hat Menschenansammlungen verboten #dammisiech! Ja, auch für euch!


An Tag zwei dann - eure Kinder sind schon wieder auf dem Spielplatz und spielen mit den anderen Kindern derselben Spezies - macht ihr eine Grillparty auf eurem Gartensitzplatz bis spät Abends. Eure Kinder gehen sowieso schon spät ins Bett im Normalfall, aber jetzt sind ja Ferien, richtig? #ironieoff Vor 23 Uhr ist also nicht an Ruhe zu denken. Und weil ihr ja Egoisten seid, ist den anderen, die versuchen etwas Familien-Routine in dieser Ausnahmesituation zu implementieren, auch keine Ruhe gegönnt. Auch nicht in der Mittagspause. Richtig? Denn die Hausordnung ist ja für alle anderen. Nicht für euch. So wie die Verordnungen des Bundesrats.


Das Beste will ich euch aber nicht vorenthalten. Denn heute um 12:30 haben genau diese Unmenschen an vorderster Front für die applaudiert, die eben keine Wahl haben. Für die, die ihr eigenes Leben riskieren, in den Spitäler, in den Supermärkten etc. Ja, Ironie des Lebens. Ich könnte gerade Kotzen. Am liebsten einfach über das Balkongeländer auf euren Sitzplatz. So. Das war meine Abrechnung mit euch!


Ich habe wirklich sehr viel Geduld. Auch mit Nachbarn, die Lärm machen zu unmöglichen Zeiten, selbst wenn mir der Schlaf sehr wichtig ist (weil Mutter mit schlecht schlafendem und auch lärmverursachendem Kind). Und in der Regel suche ich das Gespräch. In Frieden. Zu Corona-Zeiten ist mir aber aufgefallen, dass Menschen nicht nur dumm sind, sondern auch noch beratungsresistent. Uns selbst jetzt, nachdem der Bundesrat Menschenansammlungen mit über 5 Menschen verboten hat sind da draussen Eltern mit Kindern auf dem Spielplatz. Mehr als 5. Die Dummheit läuft immer noch frei herum also und hat offenbar keine Grenzen!


Menschenskinder, wo leben wir? Reisst euch doch mal zusammen! Ich dachte wir sind zivilisiert! Eine andere Nachbarin von euch ist übrigens eine hochschwangere Frau. Habt ihr schon mal an sie gedacht? Was wenn sie krank wird oder dann gebären muss, wenn die Spitäler überlastet sind? #staythefuckhome #stupidassholes


Mir ist ja bewusst, dass die neue Lebenssituation für alle eine Herausforderung ist. Besonders für Liebesbeziehungen. Den ganzen Tag auf engem Raum, das kann ganz schön die Nerven belasten. Aber Not macht erfinderisch. Richtig? Es gibt also konventionelle und unkonventionelle Wege, diese Notsituation zu überstehen. Und nein, die Konventionelle ist nicht, sich mit anderen zum Kaffeekränzchen zu treffen, ausser vielleicht virtuell, dann geht’s. Mach ich auch so mit meiner Familie übrigens.


Von Tipps, wie man diese Zeit möglichst friedlich mit seinen Mitmenschen innerhalb der vier Wände (weil die anderen sind mir gerade egal. Ja, auch besagte Nachbarn.) übersteht, erzähle ich euch demnächst mit einer Freundin, die etwas mehr davon versteht als ich. Denn ja, ob ihr es glaubt oder nicht, ich bin auch nicht immer vorbildlich. Auch wenn ich eine Kommunikationsausbildung habe, also quasi das Rüstzeug für eine perfekte Kommunikation erlernt habe, das spanische Temperament kann ich nicht immer kontrollieren. Erwischt!


So meine Lieben, ich habe fertig und ich verspreche euch hochheilig, dass ich morgen wieder etwas sachlicher bin. Aber dieser Blog dient nicht nur euch, sondern auch mir, zur Verarbeitung. So als wäre ich beim Psychologen halt.


Und jetzt zu den schönen Dingen des Lebens:


Omelette mit Schinken und Tomaten. Geht superschnell und ist total unkompliziert und #endlecker


Für die Omelette brauchst du:


4 Eier

2 EL Mineralwasser

Salz & Pfeffer (optional)


Für die Füllung:


Zwiebeln andünsten in ein wenig Olivenöl. Tomaten und Schinken in kleinen Stücken dazugeben. Weiterdünsten. Rausnehmen.


Eimasse in die selbe Pfanne leeren. Bei niedriger Temperatur fest werden lassen. Auf der einen Hälfte der Omelette die ganze Tomaten-Schinken-Füllung verteilen, Schmelzkäse drauf und dann die Omelette mit einem Spatel in der Mitte über die Füllung klappen. Etwas Petersilie drauf für die Farbe und voilà. Guten Appetit!


Also, bleibt gesund und folgt mir weiter. Teilen erlaubt!


Besitos ❤️

Diana


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